32. ordentliche Generalversammlung der Swiss Quarter Horse Association
Die Anspannung war spürbar, dem SQHA Vorstand stand eine nicht ganz einfache Generalversammlung bevor. Grund war ein finanzieller Verlust, der das SQHA Vermögen auf die Hälfte reduzierte. Präsident Philipp Roos und zugleich verantwortlich für die Finanzen, war sich der Situation sehr bewusst und stellte gleich zu Beginn den Antrag, die Traktandenliste um einen Punkt zu erweitern, nämlich der Wahl eines neuen Präsidenten. Soweit kam es dann allerdings nicht.
Es wurden 28 stimmberechtigte Anwesende gezählt, 50 Mitglieder haben sich entschuldigt, da dürfte das erste milde Frühlingswetter auch eine Rolle gespielt haben. Aktuell zählt die SQHA 252 Mitglieder. 2015 verzeichnete die SQHA 45 Austritte und musste zudem 30 Mitglieder, die der Zahlung des Jahresbeitrags trotz Mahnungen nicht nachgekommen sind, aus dem Verein ausschliessen.
Zu Beginn des schwierigen Traktandums «Jahresrechnung» stellte Philipp Roos gleich klar, dass er als Chef, wäre die SQHA ein in der Marktwirtschaft tätiges Unternehmen, nicht länger haltbar wäre. Aus diesem Grund würde er es verstehen, wenn man ihn als Präsident absetzen würde. Der im letzten Jahr eingefahrene Verlust lässt sich nicht wegdiskutieren, hat aber unter dem Strich einen Grund und der geht auf mangelndes Controlling während der letzten zwei Jahre zurück. Zum einen spielten Verluste beim Big 3 in den Jahren 2014 und 2015 eine grosse Rolle, zum anderen waren es die Austritte und Ausschlüsse und letztendlich kleinere Posten, die sich summierten und zu diesem Ergebnis führten. Trotzdem steht die SQHA mit ihrem Vereinsvermögen nach wie vor auf gesunden Beinen da. Der Verlust ist schmerzlich. Aus diesem Grund hat der Vorstand beschlossen 2016 nicht nur auf Sparkurs, sondern generell über die Bücher zu gehen. Die Vorstandsmitglieder gehen Mitte Mai in Klausur und arbeiten intensiv an einem Konzept, wie man die SQHA für die Zukunft attraktiv gestalten könnte. Dabei steht die Sinnfrage der SQHA im Mittelpunkt. Da der Verein nur zu einem kleinen Teil aus Turnierreitern besteht, möchte man sich auch dem Gedanken über die Bedürfnisse der Freizeitreiterinnen und -reitern widmen. Eine Umfrage, bei der nicht nur die Mitglieder, sondern auch die Besitzer aller in der Schweiz registrierten Quarter Horses miteinbezogen werden sollen, dürfte ein Bild der aktuellen Wünsche vermitteln. Der Vorstand wird die Mitglieder über die Ergebnisse von Umfrage und Klausurtagung informieren.
Der ganze Beitrag erscheint im April WESTERNER
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