Das ist der November WESTERNER

OCTOBER 2017, Ridgway, Colorado: Cowboys on Cattle Drive Gather Angus/Hereford cross cows and calves of Double Shoe Cattle Company, Centennial Ranch, San Juan Mountains Fotograf: Joseph Sohm, USA (Shutterstock.com)

Event

Zeit sich wieder einmal zu treffen:
Westernverbände an der ExpoHorse 2018 

Vom Freitag, 30. November bis Sonntag, 2. Dezember 2018 findet in Halle 1 und 2 der Messe Zürich bereits die dritte ExpoHorse statt. Die Organisatoren der einzigen Fachmesse der Schweizer Pferdebranche halten an ihrem Konzept fest – sie werden auch weiterhin auf lebende Tiere an der Messe verzichten. Dafür gibt es über 140 Aussteller und vor allem viel zu Lernen an den kostenlosen Fachvorträgen im Foyer. 

Das Jahr geht bereits wieder auf die Zielgerade zu und die Turniere und Veranstaltungen mit den Pferden sind abgeschlossen. Haben sie nicht viel geleistet und ihre Pause verdient? Das denken sich auch die Veranstalter der ExpoHorse und werden auch weiterhin keine Pferdevorführungen einplanen. Es ist eine reine Fachmesse für «Rösseler» aus allen Bereichen wo Seinesgleichen sich trifft, sich informiert und austauscht oder einfach nur entspannt einkauft. Dieses Konzept hebt sich klar von dem einer BEA/PFERD ab und das ist auch richtig. Denn so haben beide Veranstaltungen Platz im Pferdeland Schweiz.

Erfreulich ist, dass wieder einige Westernverbände an der ExpoHorse vertreten sind und die Chance nutzen, für den Westernreitsport und die verschiedenen Pferderassen zu werben. Mit interessierten Menschen ungezwungen in Kontakt zu treten und für einmal Zeit haben, sich ausführlich zu unterhalten ist besser als jede Werbeaktion. Menschen werden immer noch durch Menschen begeistert, dabei spielt der persönliche Kontakt eine wichtige Rolle.

Besucht uns in der Halle 2, Stand 19/20

Western People

JPG Quarter Horses – wo es Rinder und Pferde gleichermassen gut haben
Der Traum von der eigenen Ranch 

Viele träumen von einer eigenen Ranch, doch die wenigsten können ihr Projekt realisieren. Jeannie und Patrick Gerber haben es nach langer Planung geschafft. Nein, nicht hier in der Schweiz, im bayerischen Zedtwitz in Oberfranken betreiben die beiden erfolgreich ihren nach einem sorgfältig durchdachten Betriebskonzept umgebauten Hof – und das mit Erfolg.

Es ist nicht so, dass die junge Familie aus der Schweiz wegziehen wollte. Über Jahre haben die beiden vergeblich versucht ihre Vision von einem Pferdekompetenz-Zentrum in der Schweiz umzusetzen. Alle erforderlichen Aus- und Weiterbildungen um einen Betrieb mit Pferden und Rindern zu führen, waren erfolgreich bestanden. Patrik Gerber absolvierte 2011 im Schweizerischen Nationalgestüt in Avenches den Lehrgang Equigarde® und Jeannie Gerber schloss zusätzlich eine Ausbildung als Tierpsychologin Fachrichtung Pferd und tiergestützter Sozialtherapie ab. Doch es scheiterte immer wieder an der Zonenregelung. Mit ihrem Betriebskonzept hätten sie in Bereichen gewirtschaftet welche unterschiedlichen Nutzungszonen angehörten. Obwohl das Konzept bei den Gemeinden auf Zustimmung stiess, konnte sich weder eine Behörde noch ein Kanton dazu durchringen eine Ausnahme zu machen. «Irgendwann wurde uns klar, dass wir unseren Traum im Ausland realisieren mussten. Dabei kam für uns nur eine deutschsprachige Region in Frage». Im bayerischen Zedtwitz wurden die beiden fündig.

Gesundheit

Das Übel mit der braunen Flüssigkeit: Kotwasser
Für den WESTERNER ist die Fachfrau zum Thema Kotwasser Rede und Antwort gestanden.

Kotwasser kann abhängig von Jahreszeit, Fütterung, Haltung und teilweise auch ohne erkennbaren Auslöser auftreten. Häufig liegt dem Kotwasser nicht nur eine Ursache zugrunde, sondern ist ein komplexes Problem und ebenso aufwendig ist die Ursachensuche und Therapie. Der Schlüssel liegt darin, alle Komponenten so zu optimieren, dass Stress jeglicher Art aus dem System genommen wird. Jeder Krankheitsfall ist anders gelagert und muss entsprechend individuell und ganzheitlich betrachtet und therapiert werden. Frau Dr. Christina Fritz ist Pferdetherapeutin und Autorin verschiedener Bücher über Fütterung / Pferdegesundheit. Sie ist zudem Kursdozentin und hält Vorträge über den Schwerpunkt Fütterung und die Zivilisationskrankheiten des Pferdes.

Kotwasser gehört zum Bereich der Durchfallerkrankungen. Wo liegt der Unterschied zwischen Kotwasser und Durchfall?

In der Konsistenz des Kots. Bei Durchfall wird nicht ausreichend viel Flüssigkeit aus dem Nahrungsbrei im Dickdarm resorbiert, sodass er zu flüssig ausgeschieden wird. Bei Kotwasser hingegen wird das Wasser zunächst resorbiert, also über die Dickdarmwand aufgenommen, daher wird der Kot auch geformt. Über einen bisher nicht genauer untersuchten Weg gelangt aber wieder Flüssigkeit in den Dickdarm, was dazu führt, dass die Pferde geformte Äpfel absetzen, aber zusätzlich freies, braunes Wasser. Kotwasser ist nur mit Durchfall zu verwechseln, aber durch die Kotkonsistenz eindeutig zu unterscheiden, wobei Mischformen auftreten können – das Pferd kann also sowohl Durchfall als auch Kotwasser haben.

Fitness

Neues Online-Trainingsprogramm für Reiterinnen und Reiter
Wie wichtig ist die allgemeine Fitness vom Reiter?

Wie viele Reiter kommen beim Reiten regelmässig an den Punkt an dem ihnen auffällt, dass sie selbst oft schon nach 20 Minuten komplett ausser Puste und müde sind, während das Pferd unter ihnen gerade warm gelaufen ist und anfängt sich zu lösen. «Wer beim Reiten vorwärtskommen will, braucht selbst eine gewisse Grundfitness», sagt Anja Höfele selbst Reiterin und Fitnesstrainerin. 

Nicht nur vom Pferd sondern vor allem auch vom Reiter wird eine erhebliche Leistung abverlangt. Durch regelmässigen Unterricht wird die Technik auf dem Pferd trainiert, aber den eigenen Körper zu stärken – und zwar ohne Pferd – wird allzu oft vergessen. Die Belastung beim Reiten wird unterschätzt und kann sich sehr negativ auswirken. Rücken- oder Knieprobleme, Schmerzen in Schulter und Nacken, Konditionsmangel und die Übertragung der eigenen Schiefen, Schwachstellen und Disbalancen auf das Pferd, sind keine verwunderlichen Folgen. Verantwortlich dafür sind fehlende Muskulatur im Rücken-, Bauch-, Schulter- und Beinbereich, Stabilität und Spannung, sowie Probleme bei der Ansteuerung und Koordination.

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