AQHA Convention 2014 in New Orleans USA

SQHA_Conv-BildNachdem schon an der letztjährigen Convention in Houston und am diesjährigen europäischen Summit in Frankfurt die Zusammenarbeit mit der AQHA und die Dienstleistung dieser Welt grössten Zuchtorganisation thematisiert und in diversen Punkten bemängelt wurde, verfolgte das International Commitees das Thema weiter. Unter der Leitung von Chairman Jim Heard wurde in Arbeitsgruppe die Fragen, was macht AQHA gut, was macht sie weniger gut und wie kann man Dienstleitung und Zusammenarbeit verbessern, diskutiert und aufgelistet. Die heraus geschälten Punkte wurden im Gremium weiter vertieft und zusammengefasst und dem Executive Committee übergeben. Es resultierte nichts grundsätzlich neues aber es wurde zum ersten mal die Rolle der Affiliates, Effizienz im Geschäftsverkehr, rasche und bessere Kommunikation, zuständiges Personal, schleppende Transfers, anderes Verständnis Tierwohl oder der Wunsch für ein AQHA Office in Europa konkret aufgelistet und weiter geleitet. Es ist zu hoffen, dass tatsächlich Verbesserungen an die Hand genommen werden. Es ist auch für die AQHA wichtig, denn die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache. In einem stagnierenden oder gar rückläufigen Pferdemarkt USA wachsen die internationalen Märkte insbesondere Europa und auch die Schweiz. So verzeichnen wir erstmals über 3000 Quarter Horses in der Schweiz was immerhin einer Zunahme über die letzten 5 Jahre von 21 Prozent entspricht. Weiter hat das International Committee vorgeschlagen, dass China und Belgien als definitive Affiliates aufgenommen werden.

Im Richter Komitee wurden diverse Regeländerungen vorgeschlagen betreffend korrekte Gänge, Punkte-  beziehunsgweise Penaltyvergabe in Pleasure, Hunter und Ranch Horse oder die Einführung eines Lahmheitschecks. Das Show Committee fand in der Mitgliederversammlung  beachtliche Zustimmung zu einer Anhebung des oberen Alters für Junior Pferde auf sechs Jahre. Die Versammlung der 150 Direktoren kippte den Vorschlag allerdings wieder, der eigentlich sehr im Sinne von uns gewesen wäre um eine Diskussion über das reiten sehr junger Pferde in Gang zu bringen. Ebenfalls wurde ein Antrag zurück gestellt das Alter für Select Teilnehmer von 50 auf 62 Jahre anzuheben. Alle Änderungsanträge müssen nun vom Executive Committee behandelt werden.

 

Kampfwahl ins Executive Committee

Turnusgemäss gab Johne Dobbs das Präsidium nach einem Jahr ab an Johnny Trotter. Sie wurde mit diversen musikalischen Darbietungen ihrer Schwestern verabschiedet  und es gelang der symphatischen Familie die sonst eher trockene durch ältere Semester geprägte Atmosphäre der viertägigen Convention aufzulockern. Wie gewohnt zogen sich die Past Presidents zurück um einen Vorschlag ins Executive Committee und damit auf die Präsidentenlaufbahn vorzubereiten. Johannes Orgeldinger präsentierte diesen den Direktoren. Aber es kam ganz anders und die damalige von der Frauengruppe erfolgreich erwirkte Kampfwahl von Johne Dobbs wiederholte sich. Aus der Versammlung heraus wurde Ralph Seekins aus Alaska vorgeschlagen. Seine eloquente moderne Art und sein geschäftlicher Hintergrund vermochten, trotzdem er wenig bekannt war, zu überzeugen und er wurde mit deutlichem Vorsprung gewählt. Ebenfalls neu gewählt wurde Ricky Bordignon als AQHA Director für Italien. Er ersetzt Andrea Stillo. Österreich hat neu dank der Anzahl Pferde Anrecht auf einen AQHA Director. Gewählt wurde Saad-el-Din Hadj Abdou.

Im über neunhundert köpfigen Mitglieder Meeting wurde über den guten finanziellen Jahresabschluss und die diversen Tätigkeiten informiert. Geschäftsführer Don Treadway machte aber auch mit Zahlen deutlich, dass das Pferde Geschäft gemessen an neuen Registrierungen kontinuierlich zurück geht. Neue Stossrichtungen wie Ranch Horse oder Trail Rides (Freizeitreiterei) sollen neue Impulse geben. Auch ein paar Fehlentwicklungen im IT Bereich oder im neuen Levelling System machten dem Verband zu schaffen.

Markus Müller, International District Director AQHA

Leave a Reply

Swiss Western Horse © 2020 Frontier Theme